eBook-Reader: Bilanz

Wie unter „eBook Reader gekauft!“ geschildert nenne ich seit etwa einem Vierteljahr einen eBook-Reader vom Typ Sony PRS-505 mein eigen. Zeit für eine Zwischenbilanz.

Mit einem Wort: Der eBook-Reader hat sich echt gelohnt. Ich hatte schon immer mehrere Bücher gleichzeitig „in Arbeit“: Eines zum Entspannen, ungefähr eines pro zu-Hause-Projekt, und ein paar für die Arbeit. Im Allgemeinen habe ich momentan alles in meinem eBook-Reader. Auch wenn ich dafür eine dramatisch reduzierte Auswahl habe. Bei den meisten digitalen Fragen hilft O’Reilly. Tim O’Reilly hatte schon immer die Nase vorn: Bei der Erfindung des WWW, als er den Begriff „Web 2.0“ erfand, jetzt bei den eBooks, und wenn’s nach ihm geht kommt eGovernment und Open Data als nächstes.
Jedenfalls hat der O’Reilly eBook Deal of the Day mein virtuelles Bücherregal schon kräftig aufgepumpt. Leider sind vergleichbare Angebote bei „normalem“ Lesefutter, vor allem deutschsprachig, nach wie vor vernachlässigbar. Unten folgen die deutschsprachigen Quellen, die ich bisher aufgetrieben habe. Sie sind alle gleichberechtigt: Ich habe bisher bei keiner von ihnen ein eBook heruntergeladen.

Mein persönliches eBook-Highlight ist jedoch Instapaper: Über ein einfaches Bookmarklet kann ich praktisch jede Webseite sozusagen an ein eBook-Dossier anhängen. Alle paar Tage kann ich das komplette Dossier auf den Reader laden und bei Gelegenheit die Webseiten offline auf einem tauglichen Lesegerät (anstelle des iPhones) in Ruhe lesen.

Ich sag’s auch zu meine Frau alle paar Tage: Der eBook-Reader hat sich echt gelohnt.

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Datenschutz in den USA?

Bankrupt Gay Teen Site May Be Forced to Hand Over Personal Information of Users“ war neulich die Überschrift bei ReadWriteWeb.

Übersetzt in etwa: Bankrotte Webseite für schwule Teenager muß wahrscheinlich die Daten der Kunden verkaufen. Diese Meldung lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Kaum eine „Zielgruppe“ ist mehr auf den vertraulichen Umgang mit ihren Daten angewiesen. Und die Bemerkung der Insolvenzverwalter macht’s nicht besser. Nach bestem Wissen und Gewissen selbst übersetzt:

Der gesamte Besitz, der auf dem Konkursantrag des Gläubigers aufgeführt ist, gehört zur Konkursmasse, und [die Insolvenzverwaltung] hat die Absicht, sie zum Nutzen der Gläubiger zu verwalten.


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CHDK auf einer alten Canon IXUS 700

In der aktuellen c’t „Digitale Fotografie“ (03/10 – Juli-September) gibt’s einen Artikel über Canon Ixus- und Powershot-Tuning. Da ich noch eine alte IXUS 700 hier habe, wollte ich den Trick unbedingt ausprobieren.

„Der Trick“ ist eine Firmware-Erweiterung namens CHDK (Canon Hack Development Kit), die beim Starten der Kamera von der Speicherkarte gelesen wird. Damit wird meiner inzwischen fünf Jahre alten Kamera neues Leben eingehaucht: Meine Favoriten bisher sind der RAW-Fotos, Belichtungsreihen und Fokusreihen, doch die Feature-Liste ist deutlich länger. Das coolste Versprechen von CHDK: Speicherkarte wechseln (oder neu formatieren), und die Kamera ist wieder wie vorher. Die Garantiefrage ist lt. c’t nicht 100%ig geklärt, doch für alle praktischen Zwecke ist mein erster Eindruck: Funktioniert einfach.
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iTunes 9.2.0.61 und iPhone OS 4

Nun ist es also da: Das lange erwartete iPhone OS 4, und gleich das neue iTunes 9.2.0.61 mit.
First things first: Beide Upgrades liefen so geräuschlos, wie ich das von Apple erwarte.

Worüber ich ziemlich diesig bin ist, daß das Synchronisieren mit dem Apple TV immer noch nicht zuverlässig unter Win7/x64 funktioniert. Mein erster Eindruck ist, daß das Apple TV synchronisiert werden kann, solange das iPhone nicht angeschlossen wird. Nach einem Sync mit dem iPhone ist „Ende“. Also muß der gute alte Workaround wieder her: iTunes muß in den WinXP-Kompatibilitätsmodus verbannt werden, was die Handhabung sehr lästig macht. Immerhin muß die Einstellung jetzt nicht mehr in iTunes bestätigt werden. Apple scheint auf die Lage aufmerksam geworden zu sein. Das lässt hoffen.

Sonst ist mir schon positiv aufgefallen, daß das neue Gespann den Datenaustausch zwischen Apps und Desktop erheblich erleichtert. Die FAQ von Stanza illustrieren das so schön – wozu hier noch mehr Worte verlieren.

Hintergrundbilder im iPhone hätte ich dagegen nicht für unbedingt notwendig gehalten 🙂 Der schlichte schwarze Hintergrund war für mich gerade richtig, das graue Tropfen-Bild ist zwar schick, aber für meinen Geschmack optisch zu unruhig. Schade daß ich den alten schwarzen Bildhintergrund scheinbar nicht so ohne weiteres zurückholen kann.

Spannender finde ich dagegen die Möglichkeit, Apps in Folder zu sortieren. Es wird Zeit – das hin- und herschnippen zwischen den verschiedenen Bildschirmen unter „HOME“ wird langsam nervig. Doch wie sortiere ich die Dinger optimal? – Da werde ich noch viel experimentieren müssen (… spielen dürfen), bis ich die optimale Aufteilung habe 🙂

Ansonsten bleibt die wichtigste Neuigkeit für mich: Keine Störungen durch den Upgrade. Da könnten sich andere Software-Firmen eine Scheibe abschneiden.

Updates gibt’s, falls mir Neuigkeiten auffallen. Sonst: Viel Spaß!

eBook Reader gekauft!

Nachdem ich hier schon mehrfach über eBook Reader und die Formatkriege gelästert habe, habe ich mir gestern schnell entschlossen einen eBook Reader gekauft. Der Hammer ist: Es ist der „alte“ von Sony, der PRS-505. Damit habe ich mich in den Formatkriegen auf die Seite von Sony/Adobe/deutschen Büchern gestellt.

Hier sind die wesentlichen Argumente für die Entscheidung:
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Wieder einmal Facebook

Irgendwie bleibt beim „Fischen“ nach interessanten Neuigkeiten immer wieder Facebook hängen. Hier sind die neuesten „Fundsachen“:

  • Was passiert eigentlich, wenn ich einen Facebook-Account deaktiviere? – ReadWriteWeb schildert die Beobachtung, die ich seinerzeit auch gemacht habe:
    • Einerseits wird man mit der schockierenden Botschaft konfrontiert, daß einen die besten Freunde vermissen werden!
    • Andererseits: Der Account ist gar nicht weg! Er ist nur „deaktiviert“ (was auch immer das heisst), bei der nächsten regulären Anmeldung ist er wieder ganz normal zugreifbar, nur ein paar kleinere Personalisierungen sind weg.

    Was unmittelbar zum zweiten Facebook-Thema für heute führt:

  • Wie lösche ich einen Facebook-Account„? – Wenn die Interpretation der Google-Statistiken und Autotype-Hilfen korrekt ist, suchen mehr und mehr Benutzer nach Wegen, ihren Facebook-Account tatsächlich zu löschen (und eben nicht nur zu deaktivieren).
  • Während Facebook über den „Like“-Button alle unsere Vorlieben kennenzulernen versucht, werden (wurden?) bestimmte „Like“-Buttons scheinbar blockiert. Spannend daran ist, daß die Blockade sich auch auf persönliche Nachrichten ausdehnt, die eher Email entsprechen als Veröffentlichungen. Damit ist die Frage offen, ob sich Facebook an das digitale Äquivalent zum Postgeheimnis hält. Mehr dazu auf Wired („Facebook’s E-mail Censorship is Legally Dubious, Experts Say„)
  • Zum Abschluß noch ein Bild zur Entwicklung des Datenschutzes auf Facebook („The Evolution of Privacy on Facebook„): Jedes Blütenblatt entspricht einer Sorte von Facebook-Content. Je weiter vom Zentrum entfernt, umso mehr Menschen können „Deinen“ Content dieser Sorte sehen. Die Darstellung zeigt sehr schön, wie sich die blaue Farbe von der Mitte nach außen ausbreitet, mit anderen Worten: Wie viel öffentlicher Dein Leben ohne Dein Zutun seit 2005 wurde.

Update – 13. Mai, 20:36

Aus The Inquisitr: „Zuckerberg thinks people using Facebook are dumb f*cks„. Keine weiteren Fragen, euer Ehre.

Firewall-Regeln Synchronisation von Apple TV

Also… ich dachte ja schon mehrmals, daß ich die Firewall-Regeln für eine erfolgreiche Synchronisation des Apple TV gefunden hätte. Hier ist ein neuer Wurf, der mir vor allem wegen seines Minimalismus gefällt. Es ist tatsächlich so wenig wie möglich „offen“.

Es geht um eine Konfiguration für die Windows 7 (64bit) Standard-Firewall, iTunes, Apple TV.

Tatsächlich braucht’s – außer einem funktionierenden Bonjour-Set-up – nur zwei Regeln:
– Eine „eingehende Regel“, die den TCP-Port 3689 freischaltet. Das Ganze kann man z.B. noch auf das lokale Subnetz eingrenzen
– Eine „ausgehende Regel“, die spezifisch dem Programm iTunes „aller erlaubt“. Auch hier sind weitere Eingrenzungen z.B. auf das lokale Subnetz möglich und sinnvoll.

Wie man Bonjour zum Laufen kriegt, kann ich leider nicht sagen: Bei mir läuft’s, und das werde ich nicht zu experimentellen Zwecken ändern 🙂


Update 30.5.2010: Zu dem obigen „Rezept“ gibt es noch eine weitere Zutat. Seitdem läuft’s zuverlässig: Inzwischen habe ich die Win7-Kompatibilitätseinstellungen der Anwendung iTunes auf „Windows XP SP2“ eingestellt. Das bedeutet in der Praxis, daß ich zwei weitere Dialoge beim Start bestätigen muß (einen von Windows, einen von iTunes), daß die Apple TV Synchronisation nicht funktioniert, wenn iTunes durch Verbinden des iPhone gestartet wird. Es bedeutet auch daß einfaches Stoppen/Neu Starten von iTunes alle Probleme endlich zuverlässig behebt. Bessere Ideen werden gerne genommen, für den Augenblick ist das für mich gut genug.

Datenschutz – Na Und? … oder: Das Netz vergisst nicht!

Neulich, bei einem Abend mit Freunden, kamen wir wieder einmal auf das Thema „Facebook“, und natürlich machte ich das Statement, das ich zu Facebook (und vielen anderen Social Network Themen) normalerweise abgebe: Facebook habe ein Problem mit dem Datenschutz. (siehe hier, hier, hier, hier, hier, und hier bzw. hier). Die Antwort hat mich dann ziemlich aus dem Konzept gebracht: „Na und?“
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Nero 10 ist angekommen!

Erstmal: Sorry für die lange Pause. Etwas Dienstreise, etwas Weiterbildung und etwas krank einschließlich Vor- und Nachbereitung geben in der Summe eine lange Pause. Aber zur Sache: Nero 10 ist angekommen.

Nachdem ich Nero 10 kürlich vorbestellt hatte (auch um an das Geschenkchen Nero MediaHome 4 zu kommen) flatterte heute die Email ins Haus: Nero 10 ist da.

Hier sind die ersten Erfahrungen damit!
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